Der SV Biemenhorst spielt in der Fußball-Oberliga bisher eine sehr ordentliche Saison. Mit 19 Punkten nach 15 Spielen hat der Aufsteiger zehn Punkte Vorsprung auf den ersten sicheren Abstiegsplatz. Damit der Klub aber überhaupt in der fünfthöchsten Spielklasse spielen kann, ist im Hintergrund einiges zu bewegen, sagt Sven van den Berg. Deshalb hat sich der Vorstand der Fußballsenioren nun auch breiter aufgestellt. Van den Berg war lange der Vorsitzende, übernimmt aber die Rolle des zweiten Vorsitzenden. Auf seinen Posten rückt Niclas Behrens, der bisherige Geschäftsführer. „Es war mein Bedürfnis, mich ein bisschen zurückziehen zu können“, sagt van den Berg. Das Amt des Geschäftsführers wird jetzt von Jan Löken ausgeführt. Sportlicher Leiter ist Matthias Essink und Kassenwart Uwe Neis.
Enger zusammengerückt
„Besonders stolz sind wir, dass die erste Mannschaft finanziell unabhängig ist. Kein Cent kommt aus der Vereinskasse oder über Mitgliedsbeiträge“, sagt van den Berg. Möglich geworden ist das durch einen zusätzlichen Sponsorenpool, den der Präsident Sven Pieron anführt. Vom Bustransfer über Trainergehalt bis Mannschaftsprämien wird alles darüber abgewickelt.
„Der Aufwand, den wir als Verein betreiben, ist in den vergangenen Jahren und zusätzlich noch einmal mit dem Aufstieg in die Oberliga enorm gestiegen“, sagt van den Berg. Doch der Verein darf sich über einen Stamm von etwa 30 Ehrenamtlichen freuen, die vom Theken- bis zum Ordnerdienst alles übernehmen. „Mit dem Aufstieg in die Oberliga ist der ganze Verein auch noch einmal enger zusammengerückt“, sagt van den Berg.
Auch Mussumer schauen zu
Ein gutes Beispiel sind die SVB-Kids-Ultras, die bei den Spielen die erste Mannschaft lautstark unterstützen. „Da bekommt man schon mal eine Gänsehaut“, sagt van den Berg, der sich auch darüber freut, dass inzwischen viele Zuschauer von außerhalb Biemenhorsts kommen. „Selbst aus Mussum schauen sich Leute die Spiele an“, sagt er schmunzelnd. Denn eigentlich ist die Rivalität zwischen den beiden Nachbarvereinen ja groß.